AU-Klausel in der BU
Stand: 26.10.2022 Autor: Alexander Kohl Arbeitsunfähigkeitsklausel (AU-Klausel) in der BU Mehr Infos Inhaltsverzeichnis Warum kann Dir eine AU-Klausel bei Arbeitsunfähigkeit Vorteile bringen? Wenn Du länger
Stand: 26.07.2023 Autor: Alexander Kohl
Eine der wichtigsten Entscheidungen bei der Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Wahl der richtigen Höhe der monatlich benötigten BU-Rente.
Viel zu häufig richtet sich die versicherte BU-Rente an den zu zahlenden Monatsbeitrag. Dies ist der falsche Weg, wenn Du durch eine Berufsunfähigkeit Dein Einkommen verlierst.
Nimm Dir Zeit für die Ermittlung der richtigen Höhe Deiner BU-Rente. Eine sinnvolle Berufsunfähigkeitsrente muss in ausreichender Höhe abgesichert werden, um weiter ein unabhängiges Leben zu führen. Das sollte das Ziel Deiner Absicherung sein. Eine Rente von 300 € oder 500 €, also unter 1.000 €, wie sie manchmal angeboten wird, ist bestenfalls eine Versicherung, aber keine Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit. Bestenfalls wird sie bei Bezug von staatlichen Sozialleistungen (Stichwort: Grundsicherung) angerechnet.
Häufig werden wir nach einer Faustformel für die Höhe der Berufsunfähigkeitsversicherung gefragt.
Sicherlich kann man sagen, dass in sehr vielen Fällen eine Absicherung zwischen 70 und 80 % des Nettoeinkommens angestrebt werden sollte. Jedoch gilt es hier, Deine aktuelle persönliche Situation individuell zu beachten.
Wenn Du verheiratet bist oder zusammen mit einer Partnerin oder einem Partner lebst, wenn Du Kinder hast, oder/und den Bau oder den Kauf eines Hauses finanzieren musst, dann ist eine Berufsunfähigkeitsrente in Höhe des gesamten Nettoeinkommens meistens notwendig. Es gilt natürlich die Frage, wie hoch die Versicherer eine Absicherung hier mitgehen, siehe unten.
Eine andere Situation ist es für Alleinstehende, die gegebenenfalls in einer Einliegerwohnung der Eltern unterkommen können. Hier ist sicherlich nicht die Absicherung des aktuellen Nettoeinkommens notwendig.
Ja, die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine Summenversicherung. Dies bedeutet, dass der Versicherer Dir die im Vertrag verabredete Rente auszahlt, auch wenn Du aktuell weniger verdienst, beispielsweise da Du in Elternzeit bist.
Ja. Die Versicherer haben hier meistens die Regelungen aus der Rechtsprechung übernommen. Es gilt dann: Bis zu 80 % des bisherigen Einkommens kannst Du zu Deiner Berufsunfähigkeitsrente dazu verdienen. Liegt Dein Einkommen darüber, stellt der Versicherer nach dieser Klausel die Leistung ein.
Nein, die private Berufsunfähigkeitsversicherung wird entweder bezahlt oder nicht bezahlt, Anrechnungen staatlicher Leistungen gibt es hier nicht.
Eine einfache Möglichkeit, die richtige Höhe zu ermitteln, ist folgende Frage: Auf wie viel Deines Nettoeinkommens kannst Du verzichten? Dein Nettoeinkommen abzüglich des Verzichtes ist dann die richtige BU-Rentenhöhe.
Eine Aufstellung der Kosten abzüglich der Ausgaben für Deine berufliche Tätigkeit – diese Ausgaben fallen dann weg – gibt ein genaueres Bild der notwendigen Berufsunfähigkeitsrente. Hierzu zählen neben den Ausgaben wie Miete, Lebensunterhalt, Kfz und Urlaub auch die Ausgaben beispielsweise für Finanzierungen.
Die Höhe der BU-Rente, die Du absichern kannst, wird von den Versicherungsgesellschaften nach oben begrenzt. Grundsätzlich gilt hier, dass Du nicht mehr als Dein Nettoeinkommen absichern kannst.
Meist wird die Höhe auf 90 % des Nettoeinkommens beschränkt. Warum 90 %? Grund dafür ist, dass eventuell noch Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung in Form der Erwerbsminderungsrente hinzukommen können.
Auszubildende und Studenten, Hausfrauen und -männer – die kein Einkommen haben – können sich bei den meisten Gesellschaften bis 1.000 €, teilweise (bei Studierenden je nach Studiengang) bis 2.000 € absichern.
Einen weitere Begrenzung können Regelungen im Zusammenhang mit Gesundheitsfragen ergeben. Ab einer bestimmten BU-Rentenhöhe – je nach Versicherungsgesellschaft ab 2.500 € oder ab 3.000 € – werden zu den Gesundheitsfragen im Antrag zusätzlich ärztliche Untersuchungen verlangt. Hier ist wichtig, dass man zunächst einen Vertrag bis zu dieser Grenze abschließt. Erst danach den Rest absichert. Warum? Bei der ärztlichen Untersuchung könnten Gesundheitsprobleme festgestellt werden, von denen Du noch nichts weißt. Allerdings empfehlen wir bei höheren Versicherungssummen ohnehin die BU-Absicherung auf mindestens zwei Versicherer zu verteilen.
Ja, die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine Summenversicherung. Dies bedeutet, dass der Versicherer Dir die im Vertrag verabredete Rente auszahlt, auch wenn Du aktuell weniger verdienst, beispielsweise da Du in Elternzeit bist.
Ja. Die Versicherer haben hier meistens die Regelungen aus der Rechtsprechung übernommen. Es gilt dann: Bis zu 80 % des bisherigen Einkommens kannst Du zu Deiner Berufsunfähigkeitsrente dazu verdienen. Liegt Dein Einkommen darüber, stellt der Versicherer nach dieser Klausel die Leistung ein.
Nein, die private Berufsunfähigkeitsversicherung wird entweder bezahlt oder nicht bezahlt, Anrechnungen staatlicher Leistungen gibt es hier nicht.
Fragen zur richtigen Höhe der BU-Rente?
Rufe uns an,
wir helfen gerne:
06220 52 12 52
In unseren Beratungsgesprächen kommt immer wieder auch die Frage auf, ob man nicht gleich eine höhere Rente absichern kann, da ein bestimmtes Ereignis in Kürze ansteht.
Solche Ereignisse können der Erwerb oder Bau einer Immobilie sein, Nachwuchs in der Familie oder ein Arbeitsplatzwechsel mit einem höheren Einkommen.
Falls der Bedarf aktuell nicht da ist, später aber eine Erhöhung des Berufsunfähigkeitsschutzes gewünscht ist, helfen Dir hier die Nachversicherungsgarantien weiter. Diese ermöglichen Dir bei bestimmten Ereignissen Versicherungsschutz zu erhöhen, Punkt bei vielen Gesellschaften kannst Du auch ohne bestimmte Ereignisse in den ersten fünf Jahren den Versicherungsschutz erhöhen. Dies jedoch nur bis zu einer bestimmten Grenze.
Bei höheren Berufsunfähigkeitsrenten ist es deshalb oft sinnvoll, mindestens zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen abzuschließen. Damit hast Du bei der Nachversicherungsgarantie gegebenenfalls einen größeren Spielraum.
Außerdem solltest Du unbedingt in Deinem Vertrag eine Beitragsdynamik einschließen Punkt dies bedeutet, dass der Versicherer, die jedes Jahr eine erhöhten Versicherungsschutz ohne Gesundheitsprüfung anbietet. Dies dient der Absicherung Deines steigenden Einkommens und das Wertverlust in Deiner Rente durch die Inflation.
Grundsätzlich sollte sich die Höhe der versicherten Berufsunfähigkeitsrente an das Nettoeinkommen richten. Abzüglich der im Falle der Berufsunfähigkeit nicht mehr benötigten Ausgaben für die berufliche Tätigkeit. Eine „Faustformel“ besagt hier, 75 % vom Nettoeinkommen absichern. Rechne aber genau für Dich nach, ob es für Dich reicht.
Bei einem Nettoverdienst von 2.000 € sollte danach eine BU-Rente in Höhe von 1.500 € abgesichert werden.
Bitte beachte, dass Dein individueller Bedarf der Berufsunfähigkeitsrente höher oder niedriger liegen kann. Gerne helfen wir Dir, die richtige Höhe für Deine BU-Absicherung zu ermitteln, rufe uns einfach an.
Noch ein wichtiger Tipp: Achte auf die Beitragsbefreiung in Deinen Rentenversicherungen
Wenn Du berufsunfähig bist, zahlst Du keine Beiträge mehr in die gesetzliche Rentenversicherung ein (geringe Beiträge, falls Du Leistung aus der Erwerbsminderungsrente bekommst).
Deshalb solltest Du bei Deiner Altersvorsorge darauf achten, eine Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit einzuschließen Punkt der Versicherer übernimmt dann die Zahlungen zu Deiner Altersvorsorge.
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Die Gesundheitsfragen in der BU müssen richtig und vollständig beantwortet werden. Davon hängt ab, ob der Versicherer Dir im Versicherungsfall die vereinbarte Leistung auszahlt.
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